Lebenslauf von Luise Schrödter, geb. Riedel

Kindheit und Jugend

Luise, Ida, Bertha wurde am 30. Juni 1903 als 5. Kind von 5 Kindern der Eheleute Hugo und Hedwig Riedel in Queissen, Kreis Steinau, (Niederschlesien) in der Nähe von Breslau geboren. 

Sie wurde am 26. Juli 1903 getauft und in Breslau am 21. März 1917 konfirmiert (St. Trinitatis Kirche). Ihre 4 Geschwister waren: Else, Martin, Georg und Erhard (*10.10.1899).

Luise machte eine Ausbildung zur Kinderpflegerin in der Anstalt zur Ausbildung Fröbel‘scher Kinderpflegerinnen in Breslau, die sie am     27. März 1919 (Ostern) erfolgreich abschloß. Sie war danach als Kinderpflegerin von Juni 1919 bis Mai 1931 in Breslau in verschiedenen Privathaushalten tätig.

Im Jahr 1927 starben ihre Eltern.

Hochzeit

Am 14. Mai 1932 heiratete sie Herrn Artur Schrödter (*29.12.1906) in der Matthäuskirche in Berlin-Steglitz. In den ersten Ehejahren wohnten sie in Steglitz bis sie dann 1938 in der General-Barby-Str. 47, Berlin-Reinickendorf, eine Neubauwohnung (2 Zimmer, 49 qm) fanden.
Im Januar 1936 wurde das erste Kind im Krankenhaus Berlin-Schöneberg geboren. Helga, Martha, Else erblickte am 27.1.1936 das Licht der Welt. Am 29.10.1939 wurde ihr Sohn Wolfgang, Reinhold, Hugo geboren.

2. Weltkrieg (1939 - 1945)

Am 1. September 1939 hatte gerade der 2. Weltkrieg begonnen. Ihr Ehemann wurde schnell zum Kriegsdienst eingezogen und diente als Gefreiter der Marine im von Deutschland besetzten Frankreich.

Während des 2. Weltkrieges lebte Luise mit den Kindern an verschiedenen Orten:
1. Station: Binz auf Rügen
2. Station: Bernstadt bei Oelz (Schlesien)
3. Station: im Januar 1945 kehrte die Familie nach Teltow (bei Berlin) zurück. Dort lebten sie bei ihrem Bruder Erhard Riedel (Adresse Siedlung Seehof, Gerhart-Hauptmann-Str. 44, Teltow)

1945 - 1986 

Nach Ende des Krieges kehrte die Familie (noch ohne Ehemann) im Juli 1945 zurück nach Berlin, in die General-Barby-Str. 47. Dort gingen die Kinder zur Schule. Helga besuchte das Gabriele-von-Bülow Lyzeum in Berlin-Tegel und Wolfgang besuchte die Grundschule in Berlin-Reinickendorf.

Ihr Ehemann kehrte 1947 endlich aus englischer Kriegsgefangenschaft zurück und arbeitete danach bis zu seiner Pensionierung als Fahrdienstleiter in der Justizvollzugsanstalt in Berlin-Moabit.

Luise hatte 3 Enkelkinder: Michael, Manfred und Kerstin. Besondere Fürsorge und Verantwortung wurde für Enkelkind Michael ab Juli 1961 übernommen.

Verstorben ist Luise am 19. Februar 1986 in Berlin-Reinickendorf (Humboldt Krankenhaus). Sie wurde fast 83 Jahre alt.