Lebenslauf von Artur Schrödter

 

Kindheit & Jugend

Artur, Reinhold wurde am 29. Dezember 1906 als erstes von zwei Kindern in Berlin-Charlottenburg geboren. 

Er hatte einen jüngeren Bruder, Erich Schrödter (1908 – 1967). 

Sein Vater, Reinhold Schrödter, war Zimmermann. 

Seine Mutter, Martha Piel, war bis zu ihrer Eheschließung in Stellung als Haushaltshilfe in Berlin tätig.

Artur machte eine Ausbildung bei BORSIG als Maschinenschlosser, die er erfolgreich abschloß. Er arbeitete danach als Kfz-Schlosser in der Kfz-Werkstatt „Erwin Freise“ in Steglitz. Dort lernte er auch seine spätere Ehefrau, Luise Riedel, kennen. Danach arbeitete er als Privatchauffeur bei den Kalk-und Stickstoffwerken (Piesteritz), deren Stammhaus das ehemalige RIAS Gebäude in Berlin war. 

 

Hochzeit

Am 14. Mai 1932 heiratete er Frau Luise Riedel (*30.06.1903) in der Matthäuskirche in Berlin-Steglitz. In den ersten Ehejahren wohnten sie in der Kniephofstrasse in Steglitz bis sie dann 1938 in der General-Barby-Str. 47, Berlin-Reinickendorf, eine Neubauwohnung (2 Zimmer, 49 qm) fanden.

Im Januar 1936 wurde das erste Kind im Krankenhaus Berlin-Schöneberg geboren. Helga, Martha, Else erblickte am 27.1.1936 das Licht der Welt. Am 29.10.1939 wurde ihr Sohn Wolfgang, Reinhold, Hugo geboren.

 

1939 - 1945 (2. Weltkrieg)

Am 1. September 1939 hatte gerade der 2. Weltkrieg begonnen. Artur wurde schnell zum Kriegsdienst eingezogen und diente als Gefreiter der Marine im von Deutschland besetzten Frankreich (in der Nähe von Calais).

Während des 2. Weltkrieges lebte seine Frau mit den Kindern an verschiedenen Orten:

  1. Station: Binz auf Rügen
  2. Station: Bernstadt bei Oelz (Schlesien)
  3. Station: im Januar 1945 kehrte die Familie nach Teltow (bei Berlin) zurück. Dort lebten sie bei seinem Schwager Erhard Riedel (Adresse Siedlung Seehof, Gerhart-Hauptmann-Str. 44, Teltow)

 

1945 - 1977

Nach Ende des Krieges kehrte die Familie (noch ohne Artur) im Juli 1945 zurück nach Berlin, in die General-Barby-Str. 47. Dort gingen die Kinder zur Schule. Helga besuchte das Gabriele-von-Bülow Lyzeum in Berlin-Tegel und Wolfgang besuchte die Grundschule in Berlin-Reinickendorf.

Artur kehrte 1947 endlich aus englischer Kriegsgefangenenschaft zurück und arbeitete danach bis zu seiner Pensionierung als Fahrdienstleiter in der Justizvollzugsanstalt in Berlin-Moabit.

Artur und Luise hatten 3 Enkelkinder: Michael, Manfred und Kerstin. Besondere Fürsorge und Verantwortung wurde für Enkel­kind Michael ab Juli 1961 übernommen.  Sein großes Hobby war die Modelleisenbahn von Fleischmann, die er mit Enkel Michael baute.

Verstorben ist Artur am 30. März 1977 im Humboldt Krankenhaus in Berlin-Reinickendorf an den Folgen einer Krebsoperation. Er wurde nur 70 Jahre alt.